Disibodenberg


Auf einem Berg am Zusammenfluß von Nahe und Glan südwestlich von Bad Kreuznach gründete der irische Missionar Disibod im späten 7. Jahrhundert ein Kloster. Im Lauf der Zeit waren hier verschiedene Orden angesiedelt, darunter Stiftsherren, Benediktiner und ab 1108 Benediktinerinnen (ab 1136 unter der Äbtissin Hildegard von Bingen). 1259 wurde der Konvent von Zisterziensern aus Otterberg übernommen, so daß Disibodenberg nun zur Filiation von Clairvaux gehörte. Mit der Reformation in der Kurpfalz, zu der das Kloster gehörte, endete diese letzte Blütezeit des Klosters. 1555 wurde der Konvent aufgelöst, die Anlage wurde in den verschiedenen Kriegen beschädigt und verfiel. Zwar lebten hier im 17. Jahrhundert nochmals kurzzeitig sowohl Benediktiner als auch Zisterzienser, aber es kam nicht mehr zu dauerhaftem klösterlichem Leben. Heute können (gegen Eintritt) die Ruinen der Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert und die Grundmauern der Klosteranlage besichtigt werden. Unterhalb des Klostergeländes liegt der Disibodenberghof (siehe Bild).


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