Walderbach


Walderbach im Landkreis Cham im Bayerischen Wald ist eine Gründung der Burggrafen von Regensburg. Das ursprünglich als Augustiner-Chorherrenstift direkt am Ufer des Regen gegründete Kloster wurde 1143 in ein Zisterzienserkloster umgewandelt und kam als Tochterkloster von Waldsassen in die Filiation von Morimond. Das Kloster wurde im Lauf der Jahrhunderte mehrfach zerstört, unter anderem in den Hussitenkriegen und im Dreißigjährigen Krieg. Friedrich III. von der Pfalz, der in Heidelberg residierende protestantische Kurfürst, ließ Walderbach 1560 auflösen. Als Bayern die Hoheit über Walderbach erhielt, wurde das Kloster 1669 wiedererrichtet, nun als Tochterkloster von Aldersbach. Die endgültige Auflösung erfolgte 1803. Die Klosteranlage hat sich weitgehend erhalten. Neben den barocken Klostergebäuden, in denen unter anderem ein Hotel-Gasthof untergebracht ist, steht auch noch die in Grundzügen romanische Klosterkirche, die heute als Pfarrkirche dient und als erste zisterziensische Hallenkirche gilt. Sie erhielt in der Barockzeit ihren Glockenturm und einen neuen Chor.



Start |  Übersicht