Waldsassen


Waldsassen wurde 1133 als Tochterkloster von Volkenroda gegründet. Tochterklöster waren Walderbach (zwischen Regensburg und Cham gelegen) und die böhmischen Klöster Sedlec und Osek im heutigen Tschechien. Im Zuge der Reformation wurde der Konvent 1556 aufgehoben und 1571 ein evangelisches Pflegamt eingerichtet. Nach der Gegenreformation, die die Oberpfalz wieder katholisch werden ließ, wurde der Konvent (diesmal als Nonnenkonvent) wiederhergestellt. Die erneute Aufhebung 1803 überstand der Gebäudekomplex nahezu unversehrt, da die Kirche als Pfarrkirche genutzt wurde und in den Klostergebäuden eine Textilfabrik eingerichtet wurde. Seit 1864 leben hier nun wieder Zisterzienserinnen. Von der ursprünglichen Anlage hat sich nichts erhalten, da ab 1681 eine vollständig neue Klosteranlage errichtet wurde, der Prunkstücke die barocke Abteikirche und die grandiose Klosterbibliothek sind. Die Kirche wurde 1681-1704 unter Leitung von Georg Dientzenhofer errichtet. Sie ist eines der Hauptwerke der barocken Sakralarchitektur Bayerns. Auch die barocke Klosterbibliothek mit ihren Deckenfresken und geschnitzten Holzfiguren ist sehenswert und kann im Rahmen einer Führung besichtigt (aber leider nicht photographiert) werden.


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